Jahresbericht der Obstarche Reddelich 2014

Die Arbeitsgruppe Obstarche traf sich am 21. Oktober 2014 das erste Mal. Nachdem die Projektidee besprochen und für gut befunden wurde, ging es auch schon an die praktische Umsetzung. Wir führten am 8. November eine erste Standortbegehung im Gemeindegebiet durch und nahmen die für die Bepflanzung mit historischen Obstbaumsorten infrage kommenden gemeindeeigenen Flächen in Augenschein. Weitere Standortbegehungen und Recherchen von Leitungsrechten folgten.

Die erste Pflanzaktion wurde am 22. und 23. November 2014 organisiert. Auch bekamen wir viel freiwillige Hilfe von unseren Familienangehörigen und Ehepartnern sowie von Reddelicher Bürgern, die sich mit Spaten spontan zu unserer Pflanzaktion hinzugesellten. Wir wählten Obstsorten mit einem Bezug zu Mecklenburg-Vorpommern aus. Weiterhin war wichtig, dass sie an unser maritim beeinflusstes Klima angepasst sind und sich mit ihren Sorteneigenschaften gut bewährt haben.

Drei historische Obstsorten wurden auf dem Außengelände des Kindergartens gepflanzt. Jetzt wachsen für die Kinder der Kindertagesstätte Rohrspatzen die gewünschten Sorten: jeweils eine Birne Gute Graue, Sauerkirsche Morellenfeuer und Pflaume Hauszwetsche.

In Reddelich wurden am Aktionstag weitere neun Bäume am Brodhäger Weg gepflanzt. Dies waren die Apfelsorten Hasenkopf, Kaiser Wilhelm und James Grieve, die Kirschsorten Große schwarze Knorpelkirsche und Hedelfinger Riesenkirsche, die Pflaumensorten Königin Vicotria, Hauszwetsche und Oullins Eierpflaume auch die Birnensorte Gräfin von Paris fand dort Platz. In Reddelich, am Ortsausgang in Richtung Hundehagen wurde eine schwarze Maulbeere gepflanzt.

Um das Projekt bei den Mitbürgern bekannter zu machen, stellten wir einen Werbeflyer her. Die Internetseiten der Gemeinde und des Kulturvereins können wir als flexible Informationsplattform nutzen, wie auch die Ostsee-Zeitung und die Dorfzeitung RADUCLE.

Wir freuten uns, über die Unterstützung des Vorhabens durch Bürger und Unternehmen. Herzlich danke sagen wir allen Spendern und den uneigennützigen Helfern. Danke auch für gute Ratschläge und praktische Hinweise. Wir haben viel Literatur gelesen, uns fachkundigen Rat eingeholt und Kontakte geknüpft, wie zu Herrn Horst Friedrich von der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern des Pomologen-Vereins e. V., um auch hier von Fachleuten des Obstbaus gut beraten zu werden.
Wir setzen auch in Zukunft auf die freundliche und breite Unterstützung durch unsere Mitbürger, Unternehmen, Gemeinde, Verwaltungen und Förderern und Fachleuten.