Bienen zur Befruchtung für die Streuobstwiese „Garten Eden“

Pflanzfest 2015085
Beuten des Reddelicher Imkers Dietmar Krause an der Streuobstwiese „Garten Eden“

Der Reddelicher Imker Dietmar Krause hat seine Bienen in Beuten am Rande unserer größten Streuobstwiese „Garten Eden“ platziert. Hier wachsen seit Herbst 2015 insgesamt 129 Hochstamm-Obstbäume mit historischen Sorten.

Wir freuen uns sehr über die Bienen, weil sie die Obstblüten befruchten und damit den Ertrag an Obst sichern. Da die Bienen einen Flugradius von bis zu 2 km besitzen, können alle Obstbaumanpflanzungen der Obstarche in der Umgebung von Reddelich von den Honigbienen erreicht werden.
Bienen und Blüten sind eine Partnerschaft mit viel Nutzen, die weit über 100 Millionen Jahre alt ist.
„Eine Sammelbiene besucht pro Sammelflug etwa 100 Blüten, bei 10 Sammelflügen am Tag sind das 1.000 Blüten. So kann ein ganzes Volk an einem schönen Sommertag durchaus 20 Millionen und auch mehr Blüten bestäuben. Das ist unvorstellbar, aber auch unersetzbar. Der Nutzen der Honigbiene reicht weit in viele Lebensbereiche der Natur hinein.
Qualität: Die Blüten müssen ausreichend bestäubt werden, wenn sich schöne, wohlgeformte, marktfähige Früchte entwickeln sollen. Werden beispielsweise Apfelblüten nicht ausreichend bestäubt, zum Beispiel wegen Bienenmangel oder schlechtem Wetter, bleiben Teile der Frucht unterentwickelt. Dann entstehen „schiefe“, nur einseitig gut ausgebildete Früchte. Fast alle Kirschsorten sind auf intensiven Bienenflug angewiesen, fehlen die Bienen, bleiben die Obstkörbe weitgehend leer.“ (www.gen-ethisches-netzwerk.de).

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, die FAO, schätzt, dass weltweit 35 Prozent der Nahrungsmittelproduktion von blütenbesuchenden Insekten abhängig ist. (Rapid Assessment of Pollinators´ status – FAO 2008; im Netz unter www.cbd.int).